Dienstag, 9. April 2024

"...cause there's a light gone from your eyes..."

 "...if it gets worse before it gets better. Don't be afraid to fall." [Dean Lewis - Trust me mate]




Montag, 8. April 2024

Hoffnung.

Mir geht es gut. Sehr gut. Seit einiger Zeit. Seit er an meiner Seite ist. Ich hätte nicht gedacht, dass eine Person so viel erleichtern kann, einfach nur, in dem sie da ist. Zuhört. Lächelt. Umarmt. Es fühlt sich an, als hätte mein Leben plötzlich wieder einen Sinn. Als wäre all das Schwarze plötzlich weniger relevant. In den Hintergrund gerückt. Das Leben plötzlich wieder lebenswert scheint. 

Ich sage ihm oft, wie viel er mir bedeutet. Wie gut er mir tut. Wie wundervoll er ist. Einfach mit seiner Art, ohne sich zu verstellen. Das ist alles wahr. Aber viel tiefer. Im Moment ist er der Grund, weshalb ich nicht aufgebe. Manchmal würde ich ihm das gerne sagen. Aber ich weiss, welchen Druck das erzeugt. Und das will ich nicht. Er soll frei entscheiden könne, wenn es ihm zu viel wird. Ich bin nicht immer einfach, meine Gedankengänge manchmal selbstzerstörerisch. Meine Gedanken sind ganz tief in mir versteckt. Weil sie nicht nach Aussen gehören. Mir manchmal selbst jetzt gerade noch Angst machen.

Ich bin gerade einfach nur dankbar. Dankbar, da zu sein. Ihn kennengelernt zu haben. Egal, wie lange unsere Zeit dauert. Ich bin dankbar für jede Minute. 

Das Leben kann wunderschön sein. Geniesse die Momente. Halte dich daran fest, wenn es schwierig wird. Und glaube mir, irgendwann wirst du ankommen. Und glücklich sein.

Montag, 29. Januar 2024

Liebe und Depressionen

 "Allen Menschen mit Depressionen, die ich bisher kennenlernen durfte, ist vor allem eins gemein: dass sie die Momente, die nicht von ihrer Krankheit überschattet werden, ganz besonders intensiv geniessen. Und dass sie durchaus auch während dunkler Tage dazu fähig sind, aus vollem Herzen zu lieben, auch wenn man das nicht immer sieht."[Jana Seeling]

Sonntag, 31. Dezember 2023

2024

 Wieder ist ein Jahr um. Überraschend irgendwie, dass ich immer noch da bin. Irgenwie aber auch ein wenig schwierig, weil sich so wenig verändert hat, wenn ich zurückblicke. Klar, wenn man genau hinschaut, hat sich einiges getan - aber die relevanten "Lebensfragen" dümpeln weiterhin vor sich hin, meine Depression ist mal besser, dann wieder Katastrophe und genau so ist es mit meinem Lebenswillen. Es gibt Tage/Wochen/Monate, da kann ich nicht mehr und will einfach nur, dass es aufhört. Dann gibt es aber auch die Momente, wo ich es geniesse. Irgendwie abschalte. Und am meisten gefüllt war das letzte Jahr wohl von Momenten, in denen mir alles egal war. Egal, ob ich lebe oder sterbe. Egal, ob ich glücklich oder unglücklich bin. Einfach, weil ich nicht wirklich die Kraft hatte, mich damit auseinanderzusetzen. Vielleicht auch ein wenig wegen den Medikamenten. Ich weiss es nicht.


Keine Ahnung, was ich mir von diesem Post erhoffe. Ich hasse Silvester. Habe keine Lust, irgendetwas mit Leuten zu machen, nur, um dann alleine zu Hause zu sein und irgendwie wieder über den Sinn und Unsinn von allem nachzudenken. Mein Kopf ist so anstrengend. Und irgendwie spielt es doch wirklich keine Rolle. Alles. 




Mittwoch, 8. November 2023

I don't know how to be.

 Es fühlt sich an, als wäre alles schwarz. Dunkel. Und traurig. Manchmal. Manchmal aber auch schwarz und komplett ohne Emotionen. Nicht mal genügend Emotionen, um das Ganze zu beenden. 

Gleichzeitig dieses Gefühl, nicht mal das zu schaffen. Nicht mal in der Lage zu sein, selbst über mein Leben und Sterben zu entscheiden. Weil ich zu feige bin. Noch. Obwohl, manchmal ist diese Feigheit wohl genau das, was mich noch hier hält. Das und gleichzeitig die Angst, ein anderes Leben zu zerstören. 

Erwarte ich zu viel vom Leben? Ist es das? Ist es so anstrengend, wie gerade? So schrecklich einsam, schmerzhaft und schwarz, wie seit einigen Wochen? Falls ja, weiss ich nicht, wie andere das packen. Wie sie es schaffen, nicht aufzugeben. 

Sonntag, 29. Oktober 2023

Alleine.

Manchmal ist dieses Gefühl fast unaushaltbar. Dieses Gefühl der Einsamkeit. Alleine zu sein. Unwichtig für den Rest der Welt. So, als ob es egal ist, ob man noch lebt oder schon längst tot ist. Denn am Ende interessiert das niemanden. Es macht keinen Unterschied. 

Wenn dieses Gefühl da ist, bestärken alle Handlungen von meiner Aussenwelt,wie wenig ich Wert bin. Die Unwichtigkeit meines Da-seins. Alle unbeantworteten Nachrichten. Alle kurzfristigen Absagen. Jede Kritik.

Ich weiss, dass ich meine Ansicht ändern muss. Aber in diesen Momenten geht das irgendwie nicht. Dann fühle ich mich beschissen. Weiss nicht, wie ich mich anders fühlen kann. Was ich tun muss. Ändern muss. Will nur weg sein. Nie mehr aufwachen. Will, dass es endlich aufhört, dieses Gefühl. Dass mich jemand in den Arm nimmt & mir sagt, dass er für mich da ist. Dass es besser wird. Irgendwann. Oder erhoffe mir, dass endlich mal jemand fragt, wie es mir wirklich geht. Und zuhört. Sich nicht abwendet.

Es ist gerade so anstrengend. Alles. Ich. Die Arbeit. Meine Gedanken. Zu viel Zeit. Die Müdigkeit. Das Desinteresse. Die Motivationslosigkeit. Das schlechte Gewissen. 

Ich will, dass es aufhört. Aber ich weiss nicht, wie.

Dienstag, 1. August 2023

What's the point? How to keep going...?

 "Ich stehe mit beiden Beinen fest auf dem Brett. Fühle die Leichtigkeit, den Stolz, es geschafft zu haben. Doch dann überrollt mich die Welle. Ich knalle auf das Wasser, das plötzlich hart wie Beton ist. Es bleibt gerade noch Zeit, kurz Luft zu holen, bevor die Welle über mir zusammenbricht. Tosend. Mächtig.

Ich verliere die Orientierung. Weiss nicht, was oben ist. Weiss nicht, was richtig ist. Irgendetwas scheint mich nach unten zu ziehen. Wo ist dieser Glücksmoment geblieben? Diese Leichtigkeit? Der Stolz? Jetzt ist da nur noch diese Dunkelheit. Die Kälte des Wassers. Die Hoffnungslosigkeit. Das Gefühl, es nie mehr nach oben zu schaffen. Für einen kurzen Moment kämpfe ich. Doch irgendwann kann ich nicht mehr. Ich bin zu müde. Kraftlos. Es bringt ja eh nichts mehr..."

Freitag, 19. Mai 2023

Today. Tomorrow.

Es geht immer weiter. Tag für Tag. Irgendwie wird es wieder Abend. Aber es ist anstrengend. Immer wieder. Ich will nicht mehr so weitermachen. Heute ist ein beschissener Tag. Und ich weiss nicht weiter. Habe das Gefühl, es würde mir helfen, mich selbst zu verletzen. Aber seit den Antidepressiva fehlt dieser Drang vollkommen.

Morgen. Übermorgen. Nächsten Monat. Wie lange denn noch...

Sonntag, 8. Januar 2023

Vertrauen.

 Ich versuche es immer wieder. Öffne mich anderen Personen gegenüber. Vertraue ihnen Dinge an, die mich seit Jahren extrem belasten. Bin zum ersten Mal seit langer Zeit ehrlich. Und das braucht verdammt viel Mut.

Nur, um dann zu merken, dass ich dann enttäuscht bin von diesen Personen. Weil sie nicht da sind, wenn ich sie brauche. Weil sie mich nicht verstehen. Weil sie trotzdem die gleichen Fehler machen, die mich immer so triggern. Weil sie mir dann noch mehr das Gefühl geben, nichts Wert zu sein. Alleine zu sein. Dass es für sie einfacher wäre, wenn ich nicht mehr hier wäre. Sie es vermutlich nicht mal merken würden. Weil eine Antwort auf meine Whatsapp zwei Tage braucht. Ich komme mir so unwichtig vor. Denke mir einerseites, dass ich doch versuche, es besser zu machen. Indem ich ehrlich bin. Und gleichzeitig wirft es mich jedes Mal 1000 Schritte zurück, weil die Reaktion meiner Gegenüber so unpassend ist. So weh tut. In mir drin so viel kaputt mache - gerade deshalb, weil ich mich verletzlich gezeigt habe. Ich will das nicht mehr. Der Gedanke, dass es davor einfacher war, kommt immer wieder in meinen Kopf. Damals, als ich einfach so getan habe, als wäre alles ok. 

Meine Gedanken sind gerade so anstrengend. Ich will morgen nicht wieder zur Arbeit. Es ist so anstrengend, wenn es in meinem Kopf nur ums Abwägen von Leben und Sterben geht. Und ich gleichzeitig bei der Arbeit sinnlose Sitzungsthemen besprechen muss. Hochzeitsgeschenke planen muss. So wirken muss, als ob alles ok ist. Obwohl es das schon lange nicht mehr war. Viel zu lange.

Irgendwie wird es immer Abend. Aber ich habe keine Energie mehr. Nicht mal Energie zum Aufgeben...

Mittwoch, 28. Dezember 2022

Keep going.

 "Keep going."

Gerade ist es nicht gut. Ich spüre mich nicht mehr. Da sind zu viele Emotionen, mit denen ich nicht klarkomme. Zu viele. Und die müssen irgendwie raus. Ich will sie spüren. Bin wütend und traurig auf mich selbst. Darauf, diese Nähe zugelassen zu haben. Um wieder verletzt zu werden. Mir ist klar, dass das dazugehört. Aber ich schaffe das gerade nicht mehr. Wenn alles abstürzt, ist da einfach keine Kapazität mehr dafür. Dann wünsche ich mir nichts mehr, als dass es einfach zu Ende ist. Aufhört. Weil ich nicht mehr kann. So müde bin, weiterzumachen. Nur, um dann wieder abzustürzen.